Dass die Digitalisierung schon längst in der Pflege angekommen ist (und natürlich nicht nur dort), hat auch die virtuelle Messe, die vom 6. bis zum 8. Juli stattgefunden hat, gezeigt. Wir waren mit einem Stand dabei und haben uns umgesehen.

Die Antwort auf die wichtigste Frage, nämlich wie man sich so eine online stattfindende Messe überhaupt vorstellen darf, vorweg: Genauso wie eine ganz normale Messe. Über den Bildschirm taucht man wie bei einem Computerspiel in eine Welt ein, die der echten gar nicht so unähnlich ist – zumindest rein optisch. Es gibt Areale für die unterschiedlichen Themengebiete und in diesen befinden sich die Stände der teilnehmenden Unternehmen. Mit den Pfeiltasten bewegt man sich durch diese Welt. Wer den Hallenplan nicht kennt, kann sich hier sogar verlaufen.

Die Stände sind alle unterschiedlich gestaltet. Man findet Broschüren, Plakate und Bildschirme, auf denen Videos abgespielt werden können – alles mit einem Klick zu öffnen. Auch soziale Interaktion ist möglich. Es können Visitenkarten ausgetauscht werden und für kurze Fragen bietet sich ein Chatroom an. Wer mehr erfahren möchte, kann sich zudem per Videokonferenz mit den Standbetreibenden unterhalten. Nur die Kugelschreiber und anderen Giveaways sucht man hier natürlich vergeblich. Wobei es auch da die Möglichkeit gibt, kreativ zu werden und ein digitales Pendant zu schaffen…

Die „ALTENPFLEGE – Die virtuelle Leitmesse 2021“ hatte außerdem einen prall gefüllten, sehr vielfältigen Programmkatalog zu bieten. Besuchende konnten zu den Bühnen „laufen“ und gelangten von dort aus in die Videokonferenzen, in denen die Vorträge gehalten wurden.

Den Stand der Akademie für Pflegeberufe und Management (apm) haben wir ein paar Tage zuvor mit viel Mühe und Hingabe „aufgebaut“. Dort drehte sich alles um die Bildung in der Pflege: Von der Ausbildung über vielfältige Fort- und Weiterbildungsangebote und Projekte wie „Care for Integration“ bis hin zu unserem E-Campus. Vom Schreibtisch aus waren die jeweiligen Ansprechpersonen jederzeit „vor Ort“. 

Unser Fazit

Wir freuen uns sehr über die neu gewonnen Kontakte und darüber, alte Bekannte wieder getroffen zu haben. In Zeiten von Corona ist es nach wie vor vernünftig, wenn Großveranstaltungen in solch einem virtuellen Format stattfinden. Es ist unsere grundlegende Überzeugung, dass Digitalisierung vieles einfacher machen kann und der apm E-Campus ein sehr gutes Beispiel dafür ist. Daher finden wir die Idee einer virtuellen Messe äußerst spannend. Genauso wie unsere Schulungen lässt sich auch ein digitaler Messebesuch zum Beispiel viel leichter in den Alltag integrieren. Durch die Verlagerung solcher Veranstaltungen ins Internet haben mehr Menschen die Möglichkeit, daran teilzuhaben und „kurz mal vorbeizuschauen“ – manchmal sogar vom anderen Ende der Welt aus. 

Den Kaffeeplausch mit den Standnachbarn, die zufällige Begegnung mit Kunden und Kundinnen und ja, auch die Werbekullis und das dichte Gedränge haben wir dann aber doch etwas vermisst. Wir freuen uns auf weitere virtuelle Events, aber auch darauf, irgendwann endlich wieder vor Ort dabei sein zu können.